Es geht nicht um 100%, das wäre in der heutigen Zeit auch utopisch. Allerdings können kleine Verhaltensweisen schon den Unterschied machen. Regional einkaufen, zu Fuß gehen, das Fahrrad nehmen, auf Plastikstrohhalme verzichten – alles sehr gut! Wenn sie regelmäßig umgesetzt werden.
Langfristige Verhaltensänderungen und gute Gewohnheiten bringen der Umwelt dann noch mehr. Warum? Weil sich die kleinen Vorteile über die Zeit summieren. Und irgendwann bemerkst Du gar nicht mehr, dass Du so ganz nebenbei auch noch umweltfreundlicher handelst. Einfach, weil es normal geworden ist.
Stichwort Routine
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Eine andere Sache, die die Umwelt stark belastet, ist unser Konsumverhalten. Anstatt ständig neue Dinge zu kaufen, versuche es mal mit Secondhand oder Ausleihstellen. Schau, ob Du gebrauchte Möbel finden kannst, bevor Du das nächste Mal neue kaufen willst. Oder Du organisierst Dich mit Freunden und Nachbarn und ihr teilt Euch die Anschaffungskosten bei größeren Dingen wie Werkzeuge, die sowieso eher sporadisch genutzt werden. Du könntest ein Carsharing- oder Bikesharing-Angebot in deiner Stadt ausprobieren. Sogar Sportgeräte wie Crosstrainer und Rudergerät können manchmal im Fitness-Verleih ausgeliehen werden. Es gibt viele Möglichkeiten die Umwelt und deinen Geldbeutel zu schonen.
Stichwort Sport
Wo wir schon mal beim Sport sind, kurze Frage: Können eigentlich auch im Sport umweltfreundliche Routinen gefunden werden? Logo! Hat ja schon unsere nachhaltige Wasserflasche gezeigt. Auch Funktionskleidung und Sporttaschen müssen nicht immer neu sein. Schau doch einmal im Kleiderschrank (und sei es der von der Oma) nach – vielleicht versteckt sich da noch ein vergessenes Laufshirt, eine alte Yogahose oder ein fancy Baumwollshirt, das ein zweites Leben verdient.
Du willst trotzdem etwas Neues? Na gut, dann setz auf nachhaltige Labels! Viele Sportmarken verwenden umweltfreundliche Materialien und produzieren unter fairen Bedingungen. Wir gehören natürlich auch dazu! Kauf also langlebige Kleidung aus zirkulären und/oder natürlichen Materialien, die du mehrere Jahre tragen kannst. So vermeidest du unnötigen Textilmüll.
Du kannst übrigens auch umweltfreundlich Sport treiben. Joggen im Park, Schwimmen im See, Radfahren zur Turnhalle – die Möglichkeiten sind vielfältig. Lass das Auto also ruhig stehen und schwinge dich aufs Fahrrad oder schnür die Laufschuhe. Das gilt übrigens auch für alle anderen Bereiche in deinem Alltag. Umso weniger Auto, umso besser. Öffentliche Verkehrsmittel sind da eine super Alternative. Und wer kurze oder auch lange Strecken zu Fuß zurücklegt, hält sich damit sogar noch fit.
Öko kann so schön sein
Und der letzte Bereich, wo wir echt was reißen können, ist im Badezimmer. Deo, Shampoo, Duschgel – viele herkömmliche Kosmetikprodukte haben oft fragwürdige Inhaltsstoffe, die nicht nur der Umwelt, sondern auch deiner Haut schaden können. Versuch es mal mit Naturkosmetik. Es gibt eine große Auswahl an nachhaltigen und wohltuenden Pflegeprodukten, die gleichzeitig umweltfreundlich sind.
Sicher hast du hier ein paar Dinge gefunden, die du sofort umsetzen kannst, oder? Keine Angst, du musst nicht Superwoman sein und die Welt auf eigene Faust retten. Nur wenn wir alle als Gesellschaft mitmachen, kann echt was erreicht werden. Denn je mehr Menschen einen nachhaltigen Lebensstil pflegen, desto eher erkennen vielleicht die großen Konzerne und die Politik, dass es sich lohnt, ihre Geschäftsmodelle nachhaltig auszurichten.